Burg Koppenstein

Die Ruine der Burg Koppenstein liegt mitten im Soonwald auf der rund 555 Meter hohen Koppensteiner Höhe. Sie befindet sich etwa zwei Kilometer Luftlinie südlich der Gemeinde Gemünden und zwölf Kilometer südlich der Kreisstadt Simmern.

Der Berg Koppenstein wird bereits im 12. Jahrhundert erwähnt und es gibt auf eine noch ältere Besiedlung hindeutende Hinweise. Die Höhenburg errichtete der Graf von Sponheim um 1325, im Jahr 1330 erhielt die Siedlung am Fuße der Burg Stadtrechte. Die niederadelige Familie von Koppenstein benannte sich nach der gleichnamigen Burg. Sie stammte von einem unehelichen Sohn des Grafen Johann II. von Sponheim-Kreuznach ab.

Anfang 1800 teilte der berüchtigte Schinderhannes die Beute aus dem Raub von Otzweiler und weiteren unter seinen Gefolgsleuten auf. Spätestens im Dreißigjährigen Krieg gab man die Burg und den Ort auf und diese verfielen zu den heute sichtbaren Ruinen.


Am besten erhalten ist der rund 20 m hohe fünfeckige Bergfried, welcher bestiegen werden kann und eine imposante Aussicht über den gesamten Hunsrück bietet. Von den übrigen Gebäuden der Burg und der Siedlung sind nur Reste und die Grundmauern vorhanden. Der Burggraben ist bis zu 10 Meter tief und stellenweise bis zu 20 Meter breit.


Erreichbarkeit

Vom Besucherparkplatz führt ein wunderschöner Rundweg durch den großen Soon zum Koppenstein und zurück. Bei schönem Wetter lädt der besteigbare Bergfried zur Besichtigung des Soonwaldes von oben ein. Der Soonwaldsteig führt direkt am Koppenstein vorbei.

Mit dem Auto erreichen Sie den Wanderparkplatz unterhalb der Burg Koppenstein in gut 20 Minuten. Von dort aus dauert der Weg zur Ruine je nach gewählter Richtung zwischen 15 und 30 Minuten. In der Nähe befindet sich auch der Alteburgturm, der in wenigen Minuten per Auto zu erreichen ist

Zu Fuß vom Hotel aus müssen Sie eine Wanderung von gut 3 Stunden ohne Pause einplanen. Mit Station auf dem Teufelsfels und über den nachfolgenden Höhenzug bietet diese aber ein Naturerlebnis der Extraklasse.